Vermögensbarometer 2020: Die Jüngeren weisen den Weg
Die Menschen unter dreißig sind trotz Corona-Pandemie überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer finanziellen Situation. In der ersten weltweiten Krise, die sie miterleben, fahren sie allerdings ihre Konsumausgaben drastisch zurück und legen deutlich mehr Geld zur Seite.
Mehr sparen
Mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) für das Vermögensbarometer 2020 im Vorfeld des Weltspartags befragt hat, plant ihr Sparverhalten in Zeiten von Corona anzupassen oder hat das schon getan. Über alle Altersgruppen hinweg denkt so nur jeder Dritte. Dabei wollen fast 80 Prozent der Jüngeren mehr sparen; bei den über 60-Jährigen nur rund die Hälfte.
Anders sparen
Bei ihren Spar-Anstrengungen haben die jungen Leute mehr als alle anderen Nachhaltigkeit im Blick: Fast 40 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben sich mit dem Erhalt der ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ressourcen als Faktor beim Vermögensaufbau bereits beschäftigt – so groß ist der Anteil in keiner anderen Altersgruppe.
Unter den jungen Leuten ist der Anteil derer, die sich schon konkret mit nachhaltigen Geldanlagen auseinandergesetzt haben, mit 44 Prozent am größten unter den Auszubildenden. Bei den Studierenden beläuft sich der Anteil auf 37 Prozent, unter den Schülerinnen und Schülern auf 26 Prozent.
Optimistisch bleiben
Überdurchschnittlich ist neben der Konsumzurückhaltung und dem Interesse an Nachhaltigkeit allerdings auch die finanzielle Zufriedenheit der jungen Generation: Bei den Jüngeren ist der Anteil der Zufriedenen und sehr Zufriedenen mit 46 Prozent deutlich höher als in der gesamten Bevölkerung. Der Anteil der Unzufriedenen und eher Unzufriedenen ist mit 16 Prozent außerdem um zwei Prozentpunkte niedriger als im Durchschnitt.
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