Meilenstein für EPI: Europäisches Bezahlsystem startet 2024
Gemeinsam mit ihren Partnern in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bringt die Sparkassen-Finanzgruppe im Rahmen der European Payments Initiative (EPI) im kommenden Jahr ein europäisches Bezahlsystem auf den Weg. Das ist gut für die Souveränität Europas, aber vor allem gut für die Kundinnen und Kunden.
Die immer breiter werdende EPI-Allianz richtete sich jetzt mit einem Meilenstein an die Öffentlichkeit: Das europäische Zahlungssystem soll Anfang 2024 starten. Dazu verkündete die EPi Company die Übernahme der niederländischen Zahlungslösung iDEAL und des Zahlungslösungsanbieters Payconiq International (PQI).
Wir als Sparkassen-Finanzgruppe sind für EPI aufgestellt, haben unsere Beschlüsse bekräftigt und die Investitionsfähigkeit gesichert. Auf den Punkt brachte es DSGV-Vorstandsmitglied Dr. Joachim Schmalzl im Gespräch mit der FAZ : „EPI stärkt die europäische Souveränität, kann sogar ein internationales System werden.“
Der DSGV sieht EPI als große Chance für den europäischen Zahlungsverkehrs und wirbt jetzt und in Zukunft für breite Unterstützung. So kann ein für Kundinnen und Kunden sowie den Handel gleichermaßen attraktives Angebot geschaffen werden. Dass mehrere US-Großbanken nun ebenfalls planen, eine gemeinsame digitale Wallet zu entwickeln, um ein unabhängiges Bezahl-Angebot zu schaffen, bekräftigt uns in unserem Vorhaben.
Die Bezahllösung soll eine Vielfalt von Anwendungsfällen abdecken und deshalb vielseitig einsetzbar sein. EPI wird zu Beginn Zahlungen von Person-zu-Person (P2P) und Person-zu-Geschäftsperson (P2Pro) ermöglichen, gefolgt von Online-Zahlungen im E- und M-Commerce sowie Zahlungen im stationären Handel. Es wird ein umfangreiches Angebot an Transaktionsarten unterstützt, inklusive einmaliger Sofortzahlungen, Abonnements, Ratenzahlungen, Bezahlung bei Lieferung und Reservierungen. Zusätzliche Mehrwertdienste werden mit der Zeit in die Wallet-Lösung integriert, u.a. ein verantwortungsvolles ‘Buy now, pay later‘ (BNPL; zu Deutsch „Jetzt kaufen, später bezahlen“) Angebot, Funktionen zur digitalen Identität und die Integration von Treue- und Bonusprogrammen.
Neue Gesellschafter bei EPI
Bislang an EPI beteiligt waren neben dem DSGV die Gesellschafter BFCM, BNP Paribas, BPCE, Crédit Agricole, Deutsche Bank, ING, KBC, La Banque Postale, Nexi, Sociéte Générale und Worldline. In dieser Woche sind weitere Partner dazugekommen: Nach Belfius und der DZ-Bank, die Ende 2022 beitraten, sind nun auch ABN Amro und Rabobank dabei.