Schleweis: „Mittelstand bleibt Motor des Wachstums“

Dynamisches Umsatzwachstum und steigende Gewinne

26. September 2018 – Pressemitteilung Nr. 35

Ein dynamisches Umsatzwachstum und steigende Gewinne zeichnen den Durchschnitt der mehr als 3,3 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland aus. „Der Mittelstand hat in diesem Jahr nochmals deutlich an Robustheit zugelegt. Die ausgezeichnete Situation verteilt sich breit auf alle Wirtschaftszweige. Damit bleibt der Mittelstand der Motor eines stabilen Wachstums in diesem Land“, so Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), anlässlich der Vorstellung des 3. S-Mittelstands-Fitnessindex in Berlin. Der Index – Ergebnis der jährlichen Auswertung der größten Bilanzdatensammlung mittelständischer Unternehmen – erreicht in diesem Jahr mit 101,9 Punkten (Vorjahr 101,5) einen neuen Höchststand.

Insgesamt verzeichnet der Mittelstand in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent. An der Spitze liegt dabei, wie bereits im vergangenen Jahr, mit rund 10 Prozent die Digitalbranche. „Entwicklungen in den Bereichen alternative Antriebe, Industrie 4.0 oder autonomes Fahren werden diesen Wirtschaftszweig noch auf Jahre beflügeln“, so Schleweis.

Für noch stärkere Umsatzschübe könnte eine Erhöhung der öffentlichen Investitionen in den Ausbau der Breitbandnetze im ländlichen Raum sorgen. „Dieser Ausbau wird dringend benötigt. Die Digitalbranche schafft die Grundvoraussetzungen, damit auch andere Wirtschaftszweige in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben“, so der DSGV-Präsident.
Die Umsatzrendite erreicht dank der noch stärker wachsenden Gewinne der Unternehmen jetzt einen Wert von 6,0 Prozent, die Eigenkapitalquote erreicht inzwischen den hervorragenden Wert von 39 Prozent. Dass die Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft schauen, zeigt die rege Investitionstätigkeit. So wuchsen die Sachanlagen aktuell um 4,1 Prozent, nach rund 3 Prozent in den beiden Vorjahren.

Auch die hervorragende Auslastung des Arbeitsmarktes kann durch den Index belegt werden. Trotz kontinuierlich steigender Lohnkosten ist auch die Produktivität der Mitarbeiter stetig gestiegen. Pro Kopf betrachtet, erwirtschaftet ein Mitarbeiter heute rund 40.000 Euro, während es zu Beginn der Auswertungen im Jahr 2004 noch 32.000 Euro waren. Schleweis: „Die Erklärung, warum es in Deutschland eine Rekordbeschäftigung gibt, ist einfach – es lohnt sich für die Unternehmen, Mitarbeiter einzustellen.“

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