Nur gut ein Drittel verfügt über ein gutes Finanzwissen –Schriever: „Bessere Kenntnis über Wertpapiere erforderlich“

Nur gut ein Drittel der Menschen in Deutschland verfügt nach eigener Einschätzung über ein gutes oder sehr gutes Finanzwissen. Besser sieht es in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen aus. Hier gibt inzwischen immerhin fast die Hälfte der Befragten an, sich gut mit Finanzen auszukennen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Vermögensbarometers des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). „Junge Menschen erkennen immer häufiger, wie wichtig ein gutes Finanzwissen für die Planung ihrer Zukunft ist. Hier sind wir mit unseren Angeboten – beispielsweise auf Social-Media-Kanälen – sehr erfolgreich. Über alle Altersgruppen hinweg, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf“, so Karolin Schriever, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV. 

Zu denken gebe insbesondere, dass der Anteil derjenigen, die sich mangelhaft oder ungenügend informiert fühlten, seit 2021 von 15 auf 18 Prozent leicht angestiegen sei.  „Hier dürfen Politik und Gesellschaft in ihren Bemühungen nicht nachlassen. Nur wer über ausreichende Kenntnisse im Umgang mit Finanzen verfügt, kann sicher und selbstbewusst Entscheidungen treffen, von den Chancen der Finanzmärkte profitieren und langfristig für die eigene Zukunft vorsorgen“, so Karolin Schriever. 

Sie verwies darauf, dass neben klassischen Geldanlagen insbesondere Wertpapiersparen immer wichtiger für einen nachhaltigen Vermögensaufbau werde. Hier gebe es in allen Altersgruppen noch einen hohen Bedarf an Aufklärung. Von den 14- bis 29-Jährigen fühlten sich immerhin 39 Prozent gut oder sehr gut informiert. Dieser Wert lasse aber in den folgenden Altersgruppen rapide nach. So gebe es bei den über 50-Jährigen sogar nur noch 22 Prozent, die angeben, sich gut mit Wertpapieren auszukennen. „Gerade vor dem Hintergrund notwendiger privater Altersvorsorge ist ein gutes Wissen über die Möglichkeiten der Kapitalmärkte unerlässlich“, sagte Karolin Schriever und kündigte an, dass der DSGV weiterhin eng mit der Politik und anderen relevanten Akteuren zusammenarbeiten werde, um die Finanzkompetenz in Deutschland weiter zu stärken. Karolin Schriever: „Unser Ziel ist es, jeden in die Lage zu versetzen, fundierte finanzielle Entscheidungen für eine erfolgreiche Zukunft zu treffen.“