Pressekonferenz zur Konjunkturprognose 2022

Die Inflation in Deutschland und im Euroraum dürfte noch für längere Zeit über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent liegen. Das zeigt die aktuelle Gemeinsame Konjunkturprognose der Sparkassen-Finanzgruppe.

„Die Konjunktur in Deutschland und Europa springt an, wenn auch in den ersten Monaten des Jahres 2022 durch die Omikron-Variante noch stotternd“.
Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

In drei Botschaften fasst DSGV-Präsident Helmut Schleweis den Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Jahre 2022 und 2023 zusammen:

  • Die gute Nachricht: Die wirtschaftliche Erholung kommt! 
  • Die mittelprächtige Nachricht: Wir werden auch 2022 noch Rückschläge und konjunkturelle Dellen erleben. 
  • Die schlechte Nachricht: Die Inflation ist zurück!

Der deutschen Wirtschaft sagen die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe für 2022 ein Wachstum von 3,5 Prozent voraus, nominell wäre damit das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Laufe des Jahres wieder auf das Niveau vor der Corona-Krise gestiegen. Für das Jahr 2023 erwarten die Chefvolkswirte in Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent.

Sorge macht allerdings die hohe Inflation: Die Teuerungsrate liegt nicht nur in Deutschland deutlich über der Marke von zwei Prozent, auch im Euroraum und weltweit beschleunigen sich die Preissteigerungen. "Das Thema Inflation ist mit aller Macht zurückgekehrt. Und wir können nicht ausschließen, dass es uns auch noch länger begleitet", so DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Seine Warnung: "Ein fortgesetzter höherer Preisauftrieb in Verbindung mit den niedrigen und sogar negativen Zinsen führt zu einer schleichenden 'Entreicherung' der Mittelschicht in unserem Lande. Ersparnisse in Geldvermögen verlieren immer weiter an Wert."


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