Hoffnungsbild mit Schönheitsflecken
DekaBank und DSGV erheben seit über zwei Jahren gemeinsam den Finanzklimaindex – eine repräsentative Umfrage unter den Sparkassenvorständen/innen zur Entwicklung der Kapitalmärkte und der Konjunktur.
28.03.2025 - Deka-S-Finanzklima
Die Stimmung für die deutsche Wirtschaft unter den Vorständen der Sparkassen hat sich im März verbessert. Mit einem Wert von 97,9 Punkten (Vorquartal 91,7) nähert sich das S-Finanzklima nach den politischen Unsicherheiten des vergangenen Quartals einem historisch normalen Niveau an. Das bedeutet, dass die deutschen Sparkassen das geschäftliche Umfeld von der Konjunktur über die monetären Bedingungen bis hin zur betriebswirtschaftlichen Lage nunmehr als normal einschätzen. Danach sind Rezessionsgefahren geringer geworden, ein großer Aufschwung wird jedoch ebenfalls nicht gesehen.
Insgesamt teilen die Sparkassen die allgemeine Aufhellung der wirtschaftlichen Erwartungen, die nach der „finanzpolitischen Wende“ im Zuge der Bildung einer neuen Bundesregierung neue Impulse bekommen haben. Von Euphorie kann aber keine Rede sein. Denn es mischen sich Flecken der Skepsis in das aufgehellte Bild. So erwarten die regionalen Finanzmanager mit den Bereichen Verteidigung und Infrastruktur nur dort Fortschritte, wo nun mit neuen Geldmitteln auf Kosten der Schuldenquote neue Wege beschritten werden. Für weitergehe Reformen, etwa in den Bereichen Bürokratie und Regulierungen, Energie oder der Reform des Steuer- und Sozialsystems ist die Mehrzahl der Experten pessimistisch. In den Augen der Sparkassen ist die Wirtschaftswende noch nicht geschafft.
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