Mit Stabilisierungsanleihen europäische Solidarität leben

01.04.2020 - Newsletter der volkswirtschaftlichen Abteilungen der Landesbanken, Sparkassen und der DekaBank

Nach einigen Wochen des Shut-Downs in vielen Ländern wird sehnlichst eine Abflachung der Neuinfektionszahlen erwartet. Doch eindeutigen Vorrang hat bis auf weiteres die Eindämmung der Fallzahlen. Stiege man zu früh aus den Maßnahmen aus, könnte ein Wiederausbruch mit einer zweiten Welle drohen, der alle bisherigen Anstrengungen zunichte machen könnte. Das würde am Ende die ökonomischen Kosten noch weiter erhöhen.

Insbesondere in den USA und auf vielen Emerging Markets werden nur verzögert politische Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen. Die wirtschaftlichen Einbrüche werden dort am Ende stärker als in Europa und Deutschland sein. Europa hat nach der Finanzkrise Reserven aufgebaut.

Um die europäische Solidarität weiter zu stärken, schlagen die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe einen neuen ergänzenden Weg mit "Stabilisierungsanleihen" zum Europäischen Stabilitätsmechanismus vor. Dies stärkt die Finanzmarktstabilität und gleichzeitig auch die Solidarität in Europa und den Zusammenhalt für den Euro.


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