Nach holprigem Start – Hoffen auf mehr Rückenwind im Jahresverlauf

Der Jahresauftakt 2024 war für die deutsche Wirtschaft erneut mit Belastungen versehen. Witterung, Streiks und globale Konflikte bremsten Verkehr und Produktion. Zuletzt stockte auch die Nachfrage. Über das Winterhalbjahr 2023/2024 dürfte deshalb für Deutschland doch noch eine Rezession zu verbuchen sein.

Die stagnierende bis leicht rezessive Entwicklung der letzten Jahre setzt sich damit fort. Strukturelle Engpässe wie der Arbeitskräftemangel und ein anämisches Produktivitätswachstum bleiben bestehen.

Es gibt allerdings auch positive Trends: Die Dynamik der Preisentwicklung hat sich gedreht. Die zinspolitische Wende der Notenbanken hat gewirkt. Die Inflationsraten sind zwar noch nicht auf Zielniveau der EZB angelangt, aber auf gutem Wege. Deutschland wird besonders durch deutlich korrigierte Energiepreise und andere Importpreise entlastet. Sie sind zwar nicht zurück auf dem Niveau vor dem russischen Angriff auf die Ukraine – es bleibt ein Stufeneffekt, doch die Spitzenstände sind überwunden.

Eine Erholung der Kaufkraft der Haushaltseinkommen sollte 2024 den privaten Konsum in Deutschland beleben. Damit besteht die Chance, dass sich die Konjunktur im weiteren Verlauf des Jahres 2024 festigt.