Vermögensbarometer 2022

Finanzielle Situation

Hatten sich 2021 noch 43 Prozent der Befragten (sehr) positiv über ihre finanzielle Lage geäußert, sind es ein Jahr später nur noch 38 Prozent. Als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ stufen inzwischen 22 Prozent ihre finanzielle Lage ein. Der Anteil derer, die mit „es geht“ antworten, beläuft sich auf 40 Prozent.

Jüngere Menschen sind optimistischer
 
Am meisten Zufriedenheit herrscht unter den Jüngeren: 43 Prozent der 14- bis 29-Jährigen beurteilen ihre finanzielle Lage mit (sehr) gut. Dagegen sind es bei den 50-bis 59-Jährigen nur 34 Prozent und 37 Prozent bei den Menschen ab 60.

Das Einkommen macht den Unterschied 
Neben dem Alter ist auch das Haushaltsnettoeinkommen entscheidend: Je höher das Haushaltsnettoeinkommen, desto größer die Zufriedenheit. So sind in der Einkommensklasse ab 2.000 bis unter 3.000 Euro 37 Prozent (sehr) zufrieden mit ihren Finanzen. Der Anteil steigert sich über die weiteren Einkommensklassen hinweg kontinuierlich auf 86 Prozent bei Haushaltsnettoeinkommen ab 6.000 Euro. Bei Menschen mit einem Einkommen unter 1.500 Euro hingegen ist die finanzielle Situation erheblich schlechter vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen. 

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Sparen wie nie

66 Prozent der über 60-Jährigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro sagen: Ich spare nicht/ kann nicht sparen. Bei einem Einkommen von 1.000 bis unter 2.000 Euro sind es 39 Prozent. Eine alarmierende Erkenntnis, denn für diese Menschen bleibt kaum noch Zeit, eine finanzielle Vorsorge für den eigenen Ruhestand zu treffen. Zudem dürfte aufgrund des niedrigeren Einkommens auch die staatliche Rente geringer ausfallen. Die Gefahr der Altersarmut ist in dieser Gruppe besonders groß.

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Vermögensaufbau

Neben dem Gebäudesektor ist das Thema Nachhaltigkeit auch längst im Finanzbereich angekommen – unter anderem bei der privaten Geldanlage. Das Vermögensbarometer zeigt jedoch: Wer sich für eine nachhaltige Geldanlage interessiert, investiert nicht zwangsläufig nachhaltig. Zudem interpretieren die Menschen den Begriff „Nachhaltigkeit“ unterschiedlich. Und das eigene Wissen dazu schätzt nur eine Minderheit als (sehr) gut ein.

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