Vermögensbarometer 2024

Finanzielle Zuversicht wächst – aber Sorgen um Rente bleiben

Die Menschen in Deutschland sind mit ihrer finanziellen Lage so zufrieden wie seit 2 Jahren nicht mehr. Außerdem sparen sie wieder mehr und kümmern sich erneut verstärkt um ihre Altersvorsorge – vor allem die Jüngeren. Das sind einige zentrale Ergebnisse des Vermögensbarometer 2024.

Wieder höhere finanzielle Zufriedenheit

Nach zwei Jahren Inflation lässt die Teuerungsrate wieder spürbar nach – und der Optimismus der Menschen kehrt zurück. Das zeigt sich auch an ihrer finanziellen Zufriedenheit: Laut dem Vermögensbarometer 2024, einer repräsentativen Umfrage, die der DSGV seit 2005 jährlich zum Weltspartag veröffentlicht, gaben 38 Prozent der Befragten an, in diesem Jahr finanziell wieder gut oder sogar sehr gut aufgestellt zu sein.

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Außerdem rechnen 36 Prozent der Menschen mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Situation innerhalb der kommenden beiden Jahre. Nur noch 22 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Und: Zum ersten Mal seit vier Jahren verbessert sich die Konsumlaune. 10 Prozent der Befragten haben wieder mehr Geld ausgegeben.

Die Menschen sparen wieder mehr – und legen verstärkt Geld für die Altersvorsorge zurück

Pünktlich zum großen Jubiläum „100 Jahre Weltspartag“ profitiert auch die Sparquote von der zurückkehrenden Zuversicht: 37 Prozent der Befragten haben – etwas zeitversetzt nach dem Ende der Nullzins-Phase – ihr Sparverhalten angepasst, um von den gestiegenen Zinsen zu profitieren. Das gilt vor allem für die Jüngeren: 51 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sowie 48 Prozent der 30- bis 39-Jährigen gaben an, ihr Sparverhalten bereits geändert zu haben oder das zu planen. 30 Prozent der Jüngeren wollen künftig sogar mehr sparen.

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Ähnlich verhält es sich der Umfrage zufolge bei der Altersvorsorge: 61 Prozent der Befragten – und damit 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – haben bereits Maßnahmen dafür getroffen. Erfreulicherweise rückt dieses Thema zunehmend in den Fokus der Jüngeren: Mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen hat bereits mit der Altersvorsorge begonnen. 29 Prozent wollen in Zukunft noch mehr dafür tun, und 16 Prozent planen konkrete Maßnahmen.

Ungebrochenes Vertrauen: Sparkassen weiterhin auf Platz 1

In Sachen Vertrauen sind die Sparkassen wieder Spitzenreiter in der deutschen Finanzbranche: 36 Prozent der Menschen in Deutschland vertrauen ihnen laut Vermögensbarometer bevorzugt ihr Erspartes an. Die Volks- und Raiffeisenbanken belegen den 2. Platz mit 19 Prozent. Unter den Direktbanken genießt die ING mit 14 Prozent die höchste Reputation.

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